Demokratie braucht Demokraten - Sander SPD ehrte Jubilare

18. Oktober 2017

Vors. Thomas Goger, Landtagsabgeordnete Kathi Petersen, Bezirksrat Bernhard Ruß, Edi Hüller, stellvertr. Vors. Uwe Hartmann, Ulrike Hümmer und Joachim Mattheus.

Jubilare

Sand. Im Rahmen eines stimmungsvollen Federweißenabends in der Hümmer-Scheune würdigte der SPD Ortsverein Sand die langjährige Mitgliedschaft von Mitgliedern. Breiten Raum nahm aber das gesellige Beisammensein ein. Vorsitzender Paul Hümmer, Landtagsabgeordnete Kathi Petersen und Bezirksrat Bernhard Ruß stellte dabei die SPD mit ihrer über 150-jährigen Geschichte als die Friedenspartei in Deutschland heraus. Wäre die SPD in der Geschichte stark genug gewesen hätte man den Faschismus und die Zerschlagung der Weimarer Republik mit dem folgenden 2. Weltkrieg verhindern können. Weiter betonten Sie das Verdienst der SPD sich dem Irak-Krieg verweigert zu haben. Wäre die Position der SPD damals International übernommen wurden, wäre die Lage in Syrien und im Nahen Osten heute sicherlich eine bessere und die Flüchtlingsproblematik eine geringere.

Landtagsabgeordnete Kathi Petersen meinte zum Ausgang der Bundestagswahl: Das Wahlergebnis ist für uns bitter und enttäuschend. Die Absage an eine neue „Große Koalition“ deshalb zwangsläufig und folgerichtig. Wir wollen uns als SPD im Bundestag für eine Politik einsetzen, dass niemand Angst vor sozialen Abstieg haben muss und das es gelingt, Chancen und Reichtum gerechter zu verteilen.

Kathi Petersen erinnerte vor dem Hintergrund der Eintrittsjahre der Jubilare an den Nord-Süd-Plan von Willy Brandt der vor dem Hintergrund der Globalisierung aktueller denn je ist. Mehr als 65 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung, aber auch weil ihnen die globale Marktwirtschaft ihre Lebensgrundlagen entzieht. Noch immer sterben täglich 7.000 Kinder an den Folgen von Hunger und Mangelernährung, sind 790 Millionen Menschen chronisch unterernährt. Zur Bekämpfung von Fluchtursachen von Menschen muss Entwicklungshilfe stärker in den Blick genommen werden. Es reicht nicht, den Almosengeber zu spielen; es gilt, die strukturellen Ursachen von Armut und Hunger tatsächlich zu bekämpfen. Sonst werden die Menschen versuchen nach Europa zukommen, so Kathi Petersen.

Kathie Petersen und Bernhard Ruß bedankten sich bei den Jubilaren für ihr langjähriges Engagement, denn die Demokratie braucht Demokraten. Die Jubilare sind Edi Hüller (50 Jahre), Ulrike Hümmer (40 Jahre) und Joachim Mattheus (30 Jahre). Wir Sozialdemokraten setzen auf sozialen Zusammenhalt, auf mehr Miteinander und Füreinander. Das ist unser Weg und wir bedanken uns bei den Jubilaren und allen Mitgliedern, dass Sie diesen Weg mitgehen, so Vorsitzender und 3. Bürgermeister Paul Hümmer in seinen Dankesworten.

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