Untere dem Motto „Ideen für Bayern“ soll ein reger Gedankenaustausch stattfinden
Sand. Bei der Wahl zur stellvertretenden SPD-Landesvorsitzenden auf dem kürzlich stattgefundenen Landesparteitag der BayernSPD bekam Eva-Maria Weimann aus dem benachbarten Maindreieck Dettelbach mit knapp 90 Prozent Zustimmung mehr Stimmen als alle anderen. Eine Unterfränkin ist also die Stimmenqueen der Bayern-SPD. Auf Initiative des Ortsvereinsvorsitzenden Paul Hümmer kommt die Stadt- und Kreisrätin aus Dettelbach am Mittwoch, den 10. Dezember zu einer öffentlichen Gesprächsrunde ins Hotel Goger nach Sand. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Nebenzimmer. Unter dem Motto „Ideen für Bayern“ möchten die Veranstalter eine Debatte über aktuelle politische Entwicklungen führen. Was sind die politischen Zielsetzungen der stellvertretenden SPD-Landesvorsitzenden? Dieser Fragen will der SPD Ortsvereins Sand und der SPD Kreisverband Haßberge in der öffentlichen Gesprächsrunde nachgehen. In den sozialen Netzwerken wird die Stadt- und Kreisrätin als „Stimmenqueen“ der bayerischen SPD gefeiert. Vor allem auch ihr Plädoyer für mehr innerparteiliche Debatte stößt in der SPD-Mitgliedschaft auf Zustimmung. Weimann, die beruflich als Referentin für Klimaschutz bei der Diözese Würzburg tätig ist, ist bereits seit 2023 stellvertretende Landesvorsitzende Bayern-SPD, seit 2019 gehört sie dem Landesvorstand an. Welche Schwerpunkte soll die SPD setzen? Um wieder stärker zu werden, brauche die SPD einen „pointierten Wiedererkennungswert“, sagt Weimann. Sie empfiehlt den Parteifreundinnen und -freunden, sich mit ihren Forderungen auf konkrete Zielgruppen zu fokussieren. So zum Beispiel auf junge Frauen und junge Familien, die in anderen Parteien wenig Lobby hätten. Diese benötigten neben einer verlässlichen Infrastruktur, die es ermöglicht, zu arbeiten und gleichzeitig für die Familie da zu sein, auch „bessere Bildungsangebote“. Als Kommunalpolitikerin kennt sie die Sorgen der Ehrenamtlichen in den Vereinen, genauso wie die Unterfinanzierung der Städte und Gemeinden. Vor diesem Hintergrund betonte die 38-Jährige ihr Engagement für mehr Umverteilung, um das Gemeinwesen zu finanzieren. Viel Beifall erhielt sie auf dem kürzlich stattgefunden Parteitag für ihren Appell, sich in den parteiinternen Diskussionen um Inhalte, aber auch um den richtigen Weg in der schwarz-roten Koalition in Berlin nicht auseinanderdividieren zu lassen. „Wir sind viel näher beieinander, als ihr euch klarmacht. Wir ringen miteinander. Aber Debatte ist keine Spaltung. Debatte bringt uns zusammen. Debatte ist Demokratie.“ Diese Debatte um Lösungen für bestehenden Probleme möchte Eva-Maria Weinmann mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern bei der Veranstaltung in Sand führen.