Es geht in Sand weiter voran

29. Dezember 2016

Es geht in Sand weiter voran

In Sand wurden zwei neue Baugebiete auf dem Weg gebracht

Sand. Zum Jahresabschluss hatte der SPD Ortsverein zu einer Ortsbegehung durch die Gemeinde eingeladen. Unter der Führung des Ortsvereinsvorsitzenden Paul Hümmer erläuterte Bürgermeister Bernhard Ruß vor Ort, unter andren im Baugebiet „Untere Länge“ die baulichen Maßnahmen der Gemeinde. Nach den Ausführungen des Bürgermeisters ist die Erschließung des Baugebietes „Untere Länge I“ so gut wie abgeschlossen. Dort entstehen 35 neue Bauplätze. Von den im Gemeindebesitz befindlichen Bauplätzen sind fast schon alle bereits weiterverkauft. Im Baugebiet „Zehentwörth II“ entstanden neun Bauplätze, die der private Investor an junge Familien weiter verkauft hat. Die ersten Häuser stehen dort bereits, so Bernhard Ruß.

In der Unteren und Oberen Länge seien die Weichen für die weitere Entwicklung im Westen der Gemeinde gestellt worden. Der Grunderwerb für den Kreisel konnte getätigt werden. Darüber hinaus erwarb die Gemeinde in der Oberen Länge über einen Hektar Land, der als Gewerbefläche genutzt werden kann und weitere Entwicklungsmöglichkeiten in Richtung Königsäcker bietet.

Für ein weiteres wichtiges Projekt, das im kommenden Jahr umgesetzt werden soll, haben Gemeinde und der Gemeinderat bereits die Voraussetzung geschaffen: Die Bewerbung auf Förderung eines behindertengerechten Zugangs zum Rathaus hatte Erfolg. Durch ein Schreiben des Regierungspräsidenten Dr. Paul Beinhofer ging die erfreuliche Nachricht ein, dass für das Projekt mit einer Kostensumme von 342 600 Euro eine Höchstfördersumme von 308 200 Euro in Aussicht gestellt wird. Inzwischen wurde der Umfang der Baumaßnahme erweitert und in Abstimmung mit der Regierung von Unterfranken modifiziert. Beantragt wurden für den barrierefreien Umbau des Rathauses folgende Baubereiche: Errichtung einer Aufzugsanlage an der Nordseite des Rathauses zwischen dem Erd- und Dachgeschoss (Sitzungssaal) inklusive der Zugänge in den einzelnen Geschossen; die Errichtung einer Zugangsrampe vor der Eingangstüre an der Südseite des Rathauses zum Ausgleich der dreistufigen Treppenanlage im Eingangsflur; der Neubau einer behindertengerechten Toilettenanlage. Der Bauantrag hierfür soll in den nächsten Tagen beim Landratsamt Haßberge eingereicht werden, so Bürgermeister Bernhard Ruß.

Bei ihren Ausblick auf 2017 setzten Bürgermeister Bernhard Ruß und der Sprecher der Gemeinderatsfraktion Klaus Holland einige Prioritäten. Dazu zählte er den Erwerb des Pfarrhauses zur Erweiterung von Kindergarten- und Kinderkrippe ebenso wie die Fertigstellung der Erschließung in der Unteren Länge und die Errichtung eines Kreisels für die Erschließung der Oberen und Unteren Länge.

Erfreulich sei in Sand der Bevölkerungsentwicklung, da sich die Anzahl der Kinder in Sand auf einem höheren Niveau stabilisiert hat. In der Folge steigt die Nachfrage nach Krippenplätzen (Alter bis 3 Jahre), diese habe deutlich zugenommen. Um dem Bedarf für das laufende Kindergartenjahr gerecht zu werden, richtete der Kindergarten St. Nikolaus für eine Übergangszeit eine weitere Krippe ein und brachte zudem im Turnraum des Kindergartens eine weitere Gruppe unter. Da eine bauliche Erweiterung im Kindergarten St. Nikolaus nicht mehr möglich ist, habe die Gemeinde ihre Fühler in Richtung Pfarrhaus und Pfarrgarten ausgestreckt, informierte 3. Bürgermeister Paul Hümmer.

Diskutiert wurden unter den Teilnehmern auch die weiteren flächenmäßigen Bauerweiterungsmöglichkeiten der Gemeinde Sand. Hierzu informierte Bürgermeister Bernhard Ruß, dass die Planungen für ein weiteres Baugebiet entsprechend des Flächennutzungsplans angegangen werden sollen, diese werden wohl einige Jahre in Anspruch nehmen. Gemeinderat Bastian Hümmer brachte die offenen innerörtlichen Flächen in die Diskussion ein. Sein großes Anliegen ist eine Lösung mit dem Umgang mit freien Flächen und Gebäuden innerorts. Hierzu erinnerte 3. Bürgermeister Paul Hümmer an die Diskussion zur Verabschiedung des Gemeindehaushaltes 2017, in der auch aus anderen Fraktionen heraus die notwendige Aufgabe der innerörtlichen Überplanung der Bebauung angesprochenen wurde. In weiten Bereichen des Altdorfes bestehen keine Bebauungspläne es wäre sicher für eine planmäßige und vernünftige Weiterentwicklung des Ortes der Mühe wert zu diskutieren wo wollen wir, was, wie haben, auch unter der Einbeziehung der rechtlichen Möglichkeiten, dies erfordert jedoch neben den finanziellen Haushaltsmitteln auch einen gewissen Konsens im Gemeinderat, so Paul Hümmer abschließend.

Zum Jahresabschluss führte der SPD Ortsverein eine Ortsbegehung in der Gemeinde durch. Auf Einladung des Ortsvereinsvorsitzenden Paul Hümmer (rechts) erläuterte Bürgermeister Bernhard Ruß (links) vor Ort, unter anderen im Baugebiet „Untere Länge“ die baulichen Maßnahmen der Gemeinde. In der Unteren und „Oberen Länge“ seien die Weichen für die weitere Entwicklung in westlicher Richtung der Gemeinde gestellt worden. Der Grunderwerb für den ersten Sander Kreisel konnte getätigt werden. Darüber hinaus erwarb die Gemeinde in der Oberen Länge über einen Hektar Land, der als Gewerbefläche genutzt werden kann und weitere Entwicklungsmöglichkeiten in Richtung Königsäcker bietet.

Bild: Michaela Holland

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