RAUHENEBRACH. Zu einer öffentlichen Gesprächsrunde über die kleine und große Politik trafen sich laut einer aktuellen Meldung Mitglieder und Anhängerschaft der SPD der Gemeinde Rauhenebrach im Brauereigasthof Bayer in Theinheim. Organisator Edgar Müller gegrüßte laut Meldung der Partei neben dem bisherigen langjährigen Vorsitzenden und früheren Gemeinderat Rainer Scholz als Vertreter der Landkreis SPD auch Paul Hümmer aus Sand.
Bei einem Treffen in Theinheim wurden bei einer Gesprächsrunde politische Herausforderungen und Zukunftsperspektiven diskutiert.
Lage besser als geglaubt
„Die Medien bringen uns jeden Tag viele Probleme ins Haus und die Meldungen sind sehr widersprüchlich, wobei die Lage erheb- lich besser, als die vorherrschende Stimmung ist“, heißt es in der Meldung der SPD weiter. Die Anzahl der Erwerbstätigen sei in Deutschland noch nie so hoch gewesen, wie zurzeit. Das bedeute auch, „viele Menschen sind in Arbeit und haben Einkommen“. Es gebe, so die SPD weiter, Rekorde an den Bör- sen. Die Dividenden seien auf Rekordhöhe.
„2023 schütteten Deutsche Aktiengesellschaften 75 Milliarden Euro als Dividenden aus. Die Bestmarke aus dem Vorjahr wurde um neun Prozent übertroffen. Darüber gibt es leider keine Diskussionen.“
Man müsse „darüber diskutieren, wie diese Übereinkommen an den zukünftigen großen Aufgaben, die anstehen, beteiligt werden. Damit die Schuldenbremse keine Wohlfahrtsbremse für Deutschland wird“, so Paul Hümmer. Zur Kommunalpolitik entwickelte
sich eine lebhafte Diskussion.
Großes Lob bekam die Einrichtung einer Tagespflege in Untersteinbach. Die Gründung einer sozialen Bürgerstiftung in der Gemeinde wurde ebenfalls gut
aufgenommen. Kritische Stimmen gab es zu der Absicht eine private „Waldruhestätte“ in der Gemeinde zu
schaffen. Hier gab es auch Meinungen, die den Bestattungsbereich im gemeindlichen Betrieb
wünschen. Das Bestattungswesen sollte man nicht privatisieren und so zum privaten Geschäft
machen. Diskussionspunkt waren noch die hohen Kosten bei einzelnen Dorferneuerungsmaßnahmen.
Wiederbelebung der Sozialdemokratie
Zur Landkreispolitik gab es insofern Kritik, dass der Eindruck vorhanden sei, „dass der Landkreis
nur aus den Haßbergen“ bestehe und der „Steigerwald fürs Landratsamt nicht existiert“. Bei Treffen
wurde auch über die Wiederbelebung der Sozialdemokratie in der Gemeinde Rauhenebrach miteinander
diskutiert. Unter der Führung von Edgar Müller und Gerald Brühl will man in den nächsten Wochen
eine Wiederbelebung angehen. Die ausstehenden Gespräche mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern
hofft man erfolg- reich abschließen zu können. Das Ziel wäre auf jeden Fall wieder mit einer
Gemeinde- ratsliste zur nächsten Kommunalwahl anzutreten. Der bisherige Vorsitzende Rainer Scholz
sicherte der neuen Führung seine Unterstützung zu. Von Seite der Landkreis SPD hat Paul Hümmer aus
Sand seine Mithilfe zugesichert.