Die Gemeinde Sand a. Main hat auf die Aktivierung des Notfallplans durch die Regierung von Unterfranken reagiert und trifft Vorbereitungen für die Aufnahme von 20 Asylbewerbern, die nach Auskunft des Landratsamtes Haßberge ab kommenden Dienstag (18.8.) in Sand eintreffen können. Sand ist neben Haßfurt, Wonfurt und Ebelsbach als Notfallunterkunft vorgesehen. Die Asylbewerber sollen von diesen Unterkünften so schnell wie möglich auf kleinere Wohneinheiten aufgeteilt werden. Es wird mit einer Verweildauer von maximal sechs Wochen gerechnet.
In Sand werden 20 Asylbewerber erwartet. Sie werden in zwei Gruppenräumen zu je zehn Personen im Untergeschoss der Turnhalle untergebracht. Im Untergeschoss befinden sich auch WC-Anlagen und eine Küche. Für das Blasorchester Sand steht der Probenraum weiterhin uneingeschränkt zur Verfügung. Die Turnhalle selbst wird nicht benötigt. Der Turnhallenbetrieb kann ungestört weiterlaufen. Benötigt wird lediglich ein Duschraum. Die für die Grundversorgung notwendigen Räume und Ausstattungsgegenstände sind vorhanden. Sollte weiterer Bedarf bestehen, so kann kurzfristig darauf reagiert werden.
Für die Betreuung der Flüchtlinge in Sand haben sich Gemeinde, Pfarrei und Sozialbeirat zusammengeschlossen und ein Organisationsteam gegründet, das die erforderlichen Schritte in Absprache mit den übergeordneten Behörden einleitet. Ansprechpartner sind für die Gemeindeverwaltung Matthias Klauda (Tel. 09524/82 22 21), für die Pfarrei Diakon Bernhard Trunk (Tel.: 09524/ 85 01 05) und für den Sozialbeirat der Gemeinde Sand Waldemar Seufert (Tel.: 09524/3000 410) Nachdem die Menschen, die in der kommenden Woche nach Sand kommen sollen, die ersten Asylbewerber sind, die in der Gemeinde Sand eintreffen, bittet Bürgermeister Bernhard Ruß seine Mitbürgerinnen und Mitbürger, diesen „ohne Vorurteile zu begegnen und sie als Gäste in unserer Dorfgemeinschaft zu empfangen“.