In Sand lässt es sich gut leben

16. Januar 2014

Bericht Kafferunde

Sand. Seit fast 30 Jahren hält die SPD/Sander Bürgerliste ihre kommunalpolitische Kaffeerunde ab. Daran erinnerte Fraktionssprecher Klaus Holland bei der Begrüßung in der Pizzeria Lafontana in Sand. Auch im Vorgängerlokal, dem Gasthaus Zur Insel, habe diese Veranstaltung schon stattgefunden. Manche der heutigen Gäste seien zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht geboren gewesen.

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Für die Gemeinderatswahl am 16. März, so Holland weiter, könne die SPD/Sander Bürgerliste eine gute Liste mit qualifizierten Persönlichkeiten anbieten. Die sieben Frauen und neun Männern stellten sich einzeln vor und stellten die Schwerpunkte ihrer Tätigkeiten und Interessen heraus. Alle waren der Meinung, dass Sand eine schöne und liebenswerte Gemeinde sei, in der man gerne lebe. Alle wichtigen Einrichtungen seien vorhanden. Vor allem bei den Angeboten bei Kindergärten und Schulen sei Sand vorbildlich. Auch im Sport- und Freizeitbereich nehme Sand eine Spitzenstellung im Landkreis ein. Die Aufgabe der nächsten Jahre sei es, die Lebenssituation der älter werdenden Menschen zu verbessern.

SPD-Vorsitzender und 3. Bürgermeister Paul Hümmer erinnerte an einige wichtige Entscheidungen im Gemeinderat, die mit knapper Mehrheit entschieden worden seien, die aber für Sand von enormer Bedeutung seien, wie z.B. die Entscheidung über den Bau eines weiteren Kindergartens und den jetzigen Standort und die Umlegungsverfahren für die Baugebiete Pfarrsetz und Untere Länge. Mit Weitsicht seien die von der bayerischen Staatsregierung verursachten Benachteiligungen bei der Finanzierung der Kindergärten durch die Gemeinde ausgeglichen worden. Auch habe man in Sand zusammen mit Zeil frühzeitig die Notwendigkeit von Ganztagesschule und offener Mittagsbetreuung erkannt. Bürgermeister Bernhard Ruß habe dabei und bei verschiedenen anderen Projekten gezeigt, dass er die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkenne und zusammen mit seinem Gemeinderat die richtigen Schlüsse ziehe. Er sei deshalb für das Amt des Landrats bestens geeignet, auch wenn er damit als Bürgermeister von Sand nicht mehr zur Verfügung stünde.

Bürgermeister Bernhard Ruß nahm den Ball auf und erklärte, dass bei einigen Themen die Entwicklung nicht so voranschreite, wie er sich das vorstelle. Besonders bei der Energiewende und der Planung von Windkraftanlagen könne man schon viel weiter sein, wenn man seinen Forderungen früher gefolgt wäre. Bereits im April 2010 habe er im Regionalen Planungsverband gefordert, Windkraftanlagen auch in Wäldern zu errichten. Das Gremium habe sich dieser Auffassung erst später angeschlossen. Auch zum Thema Breitband habe er konkrete Vorschläge unterbreitet, wie man das Genehmigungsverfahren beschleunigen könne. Und beim Anschluss an die Verkehrsverbünde für den Großraum Nürnberg (VGN) und Mainfranken (MVV) müsse Gas gegeben werden, damit nicht nur Touristen leichter in den Landkreis kämen, sondern auch Studenten und Pendler mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu günstigeren Kondition in die benachbarten Uni-Städte bzw. Zentren mit qualifizierten Arbeitsplätzen gelangen könnten.

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