Kommunalpolitischen Kaffeerunde der SPD/Sander Bürgerliste

17. Januar 2017

KaffeeRunde_2017

In Sand lebt sich’s gut und in Sand lebt man gern

Erfreut darüber, dass Bürgermeister Bernhard Ruß erneut für das höchste Amt in der Gemeinde kandiert, zeigten sich 3. Bürgermeister Paul Hümmer als Vorsitzender des SPD Ortsvereins und Gemeinderat Klaus Holland als Sprecher der Sander Bürgerliste bei der traditionellen kommunalpolitischen Kaffeerunde. Sand habe einen Bürgermeister der hervorragende Arbeit leiste und der sich nicht nur im Landkreis, sondern weit darüber hinaus Respekt und Ansehen erworben habe.

„In Sand lebt sich’s gut und in Sand lebt man gern. Das ist ein Satz, den von euch sicher jeder unterschreiben kann“, stellte Bürgermeister Bernhard Ruß an den Beginn seiner Ausführungen. Junge Menschen fühlten sich in Sand wohl, „nicht nur weil es große Feste gibt, sondern weil die Gemeinde Sand mit Angeboten für die Kinderbetreuung von der Kinderkrippe bis zur offenen und gebundene Ganztagesschule vorbildlich ist.“ Gerade die Notwendigkeit der Ganztagessbetreuung in der Schule habe man in Sand frühzeitig erkannt und als erste im Landkreis im Verbund mit der Stadt Zeil eingeführt. Aber auch der älteren Generation gefalle es in Sand. Er zitierte aus einer Studie des BASIS-Instituts (Bamberg) im Landkreis Haßberge wonach die Sander Senioren ihrer Gemeinde die beste Bewertung gegeben hätten. Diese Einschätzung sei der Gemeinde nicht in den Schoß gefallen. „Wir liegen im Maintal geographisch günstig. Aber das allein ist es nicht. Wir haben etwas daraus gemacht“, erinnerte Ruß daran, dass in seiner Amtszeit die Infrastruktur nahezu komplett erneuert bzw. erweitert wurde. Ruß: „Wir sind zwar keine reiche Gemeinde, aber die Dinge uns wichtig sind, können wir uns leisten.“ Dazu zählte er auch die Sportstätten, die „top sind“ und nicht nur von Sandern genutzt würden und die Gestaltung der Ortsmitte, die von den Sandern als ihre „gute Stube“ angenommen worden sei.

Im vergangenen Jahr sei mit der Außensanierung der Kirche und des Kirchturms, für den die Gemeinde die Kosten tragen musste, die Optik des Platzes weiter verbessert worden. Auch die Umgestaltung des Kriegerdenkmals habe zur Aufwertung des Ortbildes beigetragen. Mit der Erschließung des Baugebietes Zehentwörth werde weiterer Wohnraum geschaffen. Die ersten jungen Familien seien bereits dabei, sich dort ein Zuhause zu schaffen. In der Unteren Länge sei der erste Bauabschnitt fertiggestellt, der zweite Abschnitt folge bis zur Jahresmitte. Dort entstünden insgesamt 35 neue Bauplätze. Von den 14 Plätzen, die der Gemeinde gehörten, seien 13 bereits an junge Familien weiterverkauft worden. In der Oberen Länge habe die Gemeinde nicht nur die Flächen für den benötigten Kreisel, sondern darüber hinaus rund 1 ha. Land, so dass für die Ansiedlung von Gewerbebetrieben kommunale Flächen zur Verfügung stünden.

Der technische Ausbau für ein schnelleres Internet, so Ruß weiter, sei im vergangenen Jahr abgeschlossen worden. Nun liege es an den Bürgern, sich die Anbieter für einen schnelleren Internetzugang für Heim und Büro zu suchen. Auf den Weg gebracht hätten Gemeinderat und Verwaltung auch zwei Hotspots für kostenfreies Wlan auf dem Campingplatz und dem Kirchplatz. Die Maßnahme werde vom Freistaat Bayern gefördert.

Als Schwerpunkte für 2017 nannte Ruß, die Einrichtung eines barrierefreien Zugangs zum Rathaus für den man sich im Vorjahr hohe Zuschüsse gesichert habe, den Abschluss der Verhandlungen zum Erwerb des Pfarrhauses und die damit verbundene Erweiterung von Kinderkrippenplätzen, den Einstieg in die Planung eines weiteren Baugebietes unter Berücksichtigung der bestehenden Flächen sowie den Fortgang des Antrags der Fa. SKD auf Erweiterung der Kiesausbeute. Der Antrag liege immer noch beim Bergamt in Bayreuth zu Prüfung. Die Gemeinde habe zu dem Antrag qualifiziert und eindeutig Stellung bezogen und mit Beschluss vom 23.8.16 das Vorhaben einstimmig abgelehnt.

Als Kreisrat nahm Paul Hümmer zu zwei Themen Stellung, die derzeit öffentlich diskutiert werden: Die Situation der Haßberg-Kliniken und der „gelbe Sack“ für die Sammlung von Wertstoffen. Bei den Krankenhäusern sah Hümmer das Ausufern bei den medizinischen Versorgungszentren (MVZ) als einen der Gründe für die Schieflage innerhalb des KU Haßberge an. Zuletzt seien einige unrentable Facharztsitze gekauft worden, die zusammen mit Investitionen zu einem hohen Finanzbedarf geführt hätten, den das Kommunalunternehmen Haßberg-Kliniken nicht mehr stemmen können. In der Abfallwirtschaft sprach sich Hümmer eindeutig gegen den „gelben Sack“ aus. Damit würde nur der Wegwerf-Gesellschaft nach dem Motto „Aus dem Auge, aus dem Sinn“ Vorschub geleistet. Die Gefahr, dass nicht nur Wertstoffe, sondern auch Müll im „gelben Sack“ lande, sei groß. Der „gelbe Sack“ müsse zudem nachsortiert, Wertstoffhöfe weiterhin aufrechterhalten werden. Das bisherige System habe sich bewährt. Im ländlichen Raum würde zudem die Nachbarschaftshilfe funktionieren, so dass der Transport zu den Wertstoffhöfen gewährleistet sei.

Bild: Michael Zösch

Erfreut darüber, dass Bürgermeister Bernhard Ruß (3.v. links) erneut für das höchste Amt in der Gemeinde kandiert, zeigten sich 3. Bürgermeister Paul Hümmer (rechts) als Vorsitzender des SPD Ortsvereins und Gemeinderat Klaus Holland (2. V. links) als Sprecher der Sander Bürgerliste bei der traditionellen kommunalpolitischen Kaffeerunde. Sand habe einen Bürgermeister der hervorragende Arbeit leiste und der sich nicht nur im Landkreis, sondern weit darüber hinaus Respekt und Ansehen erworben habe, so Bastian Hümmer (links), Roland Mahr ( 3. v. rechts), Uwe Hartmann (2. v. rechts) und Andrea Roth (4. v. rechts vom SPD Ortsvorstand.

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