Kriegerdenkmal aus Dornröschenschlaf geweckt
Sand. Angetan von dem neuen Gewand, im dem sich das Kriegerdenkmal präsentiert, zeigten sich Mitglieder des SPD-Ortsvereins bei einer Ortsbegehung. Das neue Schmuckstück der Gemeinde war Ausgangspunkt einer spätherbstlichen Ortsbegehnung, des Ortsvereins für Mitglieder und Interessierte.
„Es hat sich gelohnt, ein neues Konzept zu entwickeln und nicht nur, wie zunächst von den anderen Gruppen beantragt, nur das vorhandene Denkmal zu überarbeiten“, ging SPD-Vorsitzender und 3. Bürgermeister Paul Hümmer kurz auf die Vorgeschichte ein. „Es war auch gut, dass Bürgermeister Bernhard Ruß die Sache an sich gezogen und der ganzen Planung eine vernünftige Richtung gegeben hat“. Dabei habe der Bürgermeister Bernhard Ruß im Vorfeld auch einige Missstimmungen in der Bevölkerung abbauen können.
Zusammen mit dem damaligen Gartenfachberater Heinz Müller, dem Obst- und Gartenbauverein, dem VdK sowie Bauausschuss und Gemeinderat, führte Hümmer weiter aus, sei eine Lösung gefunden worden, die dem Denkmal eine neue Dimension gebe. Es sei aus dem Dornröschenschlaf geweckt und in das öffentliche Bewusstsein gerückt worden. Das Denkmal sei leichter zugänglich. Der Krieg und seine Schrecken bekämen durch die Namen der Opfer auf dem Gedenkstein einen Bezug zu unserem Leben. Wir sollten dankbar sein, dass mittlerweile fast drei Generationen bei uns in Deutschland in Frieden leben könnten. Dies sei nicht selbstverständlich. Millionen andere Menschen auf der Welt seien heute von der Geisel Krieg betroffen, dies sollten wir auch bedenken wenn wir über Flüchtlinge und Schutzsuchende und über Europa diskutieren, meinte Paul Hümmer.
Bild: Heike Scheuring
Für die Teilnehmer (links Vors. Paul Hümmer und rechts Bürgermeister Bernhard Ruß) ist nicht nur positiv, dass das Denkmal eine neue inhaltliche Ausrichtung bekommen habe, sondern dass darüber hinaus zwischen der Knetzgauer und der Zeller Straße eine neue Platzsituation entstanden sei, die das gesamte Ortsbild dort aufwerte.