AfA Unterfranken trägt Sorge um den heimischen Industriestandort nach Berlin
Haßfurt/Berlin. Eine Delegation der „Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen – AfA“ des Bezirksvorstandes Unterfranken unter Leitung des Vorsitzenden Bernd Hartmann und des Landkreissprechers Paul Hümmer brachte die Sorgen um die Entwicklungen des Industriestandortes Unterfranken nach Berlin. Ansprechpartner für die unterfränkische Delegation war der Vorsitzende des Bundestagsausschusses Arbeit- und Soziales, MdB Bernd Rützel.
Die jüngsten Meldungen aus der Metall- und Elektroindustrie müsste die Bayerische Staatsregierung in Alarmbereitschaft setzen. Die schon lange vorliegenden Untersuchungen auch aus dem Verband der bayerischen Industrieverbände sind durch die massiven bevorstehenden Transformation-Prozesse in der Region Mainfranken, insbesondere im Schwerpunkt Schweinfurt, sind etwa 30 Prozent der Arbeitsplätze in den Automobilunternehmen und deren Zulieferfirmen gefährdet. Für alle Arbeitsplätze in der Industrie wird es erhebliche Veränderungen geben, so die Untersuchungen. Vor diesem Hintergrund sind auch die aktuellen Krisennachrichten aus Schweinfurt und der Region einzuordnen. Paul Hümmer als Landkreissprecher der AfA Haßberge brachte insbesondere das Thema Valeo in das Gespräch ein. Paul Hümmer lange Jahre als Konzernbetriebsrat und Aufsichtsrat im Unternehmen Valeo bzw. im Vorgängerunternehmen Fahrzeugtechnik Ebern (FTE) tätig, konnte deutlich machten: „Es braucht für die Interessenvertretungen der Beschäftigen mehr Mitbestimmung in wirtschaftlichen Fragen. Mit den bisherigen Regelungen und gesetzlichen Bestimmungen kann Missmanagement der Unternehmensführung nicht aufgehalten werden. Die Beschäftigten und deren Interessenvertreter haben unsere volle Unterstützung im Kampf um die Sicherung des Industriestandortes Mainfranken, so die Ufr.-Delegation und MdB Rützel. Bernd Rützel machte deutlich die Industrieproduktion ist die Basis für den Wohlstand unserer ganzen Region. Wir brauchen einen bay. Ministerpräsidenten der Industriepolitik zur Chefsache braucht, da der bay. Wirtschaftsminister sich mehr um Jagdrechte kümmert und durch Bierzeltreisen hervortut. Es werden dringend öffentliche langfristige Investitionsprogramm zum Umbau der der Industrie gebraucht. Die Abschreibungen für zukunftsfähige Investitionen müssen schnell verbessert werden. Die Industrie braucht einen wettbewerbsfähigen Strompreis. Für die Beschäftigen und ihre Vertretungen braucht es eine echte Mitbestimmung auch in wirtschaftlichen Fragen und endlich ein bayerischen Tariftreuegesetz. Dies waren einige der Punkte die die AfA Unterfranken für MdB Bernd Rützel mit nach Berlin gebraucht hat.
Bild: Barbara Thiel
Sorgenfalten brauchten eine Delegation der „Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen – AfA“ Unterfranken zu einem Treffen mit dem Vorsitzenden des Bundestagsausschusses Arbeit und Soziales MdB Bernd Rützel mit nach Berlin. Zusammen mit den Gewerkschaften sieht man den Industriestandort Mainfranken durch die anstehenden Transformationsprozesse in Gefahr und damit auch den Wohlstand in der Region. Für den Bezirk Unterfranken fordern die AfA-Vertreter ein zentrales Transformation-Zentrum, das alle Maßnahmen des zukünftigen Industrieumbaus begleiten und bündeln soll. Das Zentrum soll Zentral den Einsatz von Mitteln und Hilfen aus der EU anschieben und für die Koordination zuständig sein. In Rheinland-Pfalz agieren diese Transformationszentrum sehr erfolgreich. Im Bild von links nach rechts, Paul Hümmer, Helmut Wittiger, MdB Bernd Rützel, Richard Brand und AfA Vorsitzender Bernd Hartmann, auf der Berliner Reichstagskuppel.