Bilder unten: nur bei <spd-sand-am-main.de>
Der Steigerwald bietet nach Ansicht der SPD-Landtagsfraktion großartiges Potenzial für eine Verbindung von Naturschutz, Tourismus und in Teilbereichen auch Forstwirtschaft. Bei einer Rundreise durch die in den drei fränkischen Regierungsbezirken gelegene Region verschafften sich der Vorstand und die Umweltpolitiker der SPD-Fraktion einen persönlichen Eindruck von der Situation vor Ort und hörten sich die Argumente der Betroffenen an.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Markus Rinderspacher sagte: „Die Schutzwürdigkeit gerade des einzigartigen Gebiets ‚Der Hohe Buchene Wald‘ ist aus unserer Sicht unumstritten. Die darüber hinaus gehende Frage der Einrichtung eines Nationalparks Steigerwald oder gar der Ausweisung als Weltkulturerbe sollte in einer Machbarkeitsstudie detailliert untersucht werden.“
Der umweltpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Harry Scheuenstuhl, zeigte sich beeindruckt: „Die Schönheit des Steigerwalds muss bewahrt werden. Welche Möglichkeiten eines Neben- und Miteinander von Bewahren, Nutzen und Stärken der Region es gibt, haben wir hier in den Gesprächen mit den Menschen erfahren. Wir dürfen die Belange der Menschen vor Ort nicht unberücksichtigt lassen.“
Der Fraktions-Arbeitskreis Umwelt nahm sich drei Tage Zeit, um sich intensiv mit dem Steigerwald zu befassen. Neben Treffen mit Kommunalpolitikern und Verbänden standen auch Gespräche mit engagierten Bürgern auf dem Programm. An der Rundfahrt durch den Steigerwald nahmen auch die Bundestagsabgeordneten Sabine Dittmar und Carsten Träger sowie die Landtagsabgeordneten Klaus Adelt, Inge Aures, Susann Biedefeld, Florian von Brunn, Kathi Petersen, Hans-Ulrich Pfaffmann, Helga Schmitt-Bussinger, Dr. Simone Strohmayr und Herbert Woerlein teil. Informiert wurden sie vom Leiter des Staatsforstbetriebs Ebrach, Ulrich Mergner, und dem Waldexperten des Bund Naturschutz, Dr. Ralf Straußberger.
SPD-Umweltpolitiker von Brunn kritisiert falsches Spiel der Staatsregierung Der SPD-Umweltpolitiker Florian von Brunn sieht durch die jetzt bekannt gewordene geplante Aufhebung des Schutzgebiets „Der Hohe Buchene Wald“ durch die Staatsregierung die Bewerbung für ein Unesco-Weltnaturerbe Steigerwald gefährdet: „Es gibt kein Weltnaturerbe ohne Schutzgebiet“, stellt der Münchner Abgeordnete fest und fügt hinzu: „Die Taktiererei von Seehofer geht nicht auf: Auf der einen Seite präsentiert die Staatsregierung publikumswirksam die Weltnaturerbe-Bewerbung, auf der anderen will sie das Schutzgebiet „Hoher Buchener Wald“ kassieren. Dies ist ein Schlag ins Gesicht der Menschen in der Region, die mehrheitlich ein Weltnaturerbe und einen Nationalpark haben wollen.“ Die Pläne für einen Nationalpark Franken möchte von Brunn anders als die Staatsregierung auf keinen Fall beerdigen. „Eine Machbarkeitsstudie kann Klarheit bringen. Wir sollten sie in Auftrag geben“, fordert von Brunn. Auf jeden Fall ist für ihn klar: „Finger weg vom Schutzgebiet!“