SPD Gemeinderäte wollen Sander Ortsschild am Kreisel

23. August 2018

Fließender Verkehr ist die „Heilige Kuh“ der Straßenbehörden

Kreisel Sand

Sand. Die Sander SPD-Gemeinderatsfraktion hat sich bei einer Ortsbegehung über verschiedene verkehrsrechtliche Gegebenheiten und notwendige Straßenerneuerungen informiert und notwendige Verbesserungen mit Bürgermeister Bernhard Ruß besprochen. Ein Schwerpunkt war eine Verbesserung der Verkehrssituation hinsichtlich der Ortseinfahrt von Knetzgau kommend beim Kreisel „Obere Länge“ bis zur Einfahrt zum Sportfeld. Bei der gemeinsamen Begehung der SPD-Fraktion am Ortseingang mit Bürgermeister Bernhard Ruß wurde ersichtlich, dass ankommende PKW und LKW zwar durch den Kreisel ihre Geschwindigkeit abbremsen müssen, jedoch durch das zu weitentfernte Ortsschild ihre Geschwindigkeit nach dem Kreisel wieder erhöhen. Nach dem Passieren des Ortsschildes in Höhe der Abbiegung zum Sportgelände müssen die Fahrzeuge dann ihre Geschwindigkeit wieder stark abbremsen. Hierbei werden die Bewohner des Wohngebietes einer erhöhten unnötigen Lärmbelastung ausgesetzt. Weiter verursacht dies durch die erhöhten Geschwindigkeitseinfahrten in den Ort zu erhöhten Gefahren bei den Abbiegungen zum Sportgelände und zum Gewerbegebiet. SPD Ortsvereinsvorsitzender Paul Hümmer meinte, das bisherige Verhalten der Verkehrsbehörden sei insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass der fließende Verkehr für die Straßenbehörden eine „Heilige Kuh“ darstelle. Als Ergebnis der Ortsbegehung fordern die SPD Gemeinderäte die Versetzung des Ortsschildes im Interesse der Menschen im angrenzenden Wohngebiet und im Interesse der Sicherheit bei den Abbiegungen zum neuen Kreisel hin. Paul Hümmer als 3.Bürgermeister wurde beauftragt, einen entsprechenden Antrag zur Verlegung des Ortsschildes zum Kreisel durch die Verkehrsbehörde des Landratsamtes in den Gemeinderat einzubringen. Die SPD Gemeinderäte waren sich einig, die Interessen der Menschen an der Straße dürfen nicht außen vor bleiben und was anderorts möglich ist, darf in Sand nicht unmöglich sein.

Ein weiterer Punkt vor Ort war die Innengestaltung der Kreiselfläche. „Wir wollen, dass die traditionelle Sander Stockweide das beherrschende Bild des Kreisels wird. Auf ein diskutiertes Kunstwerk in der Mitte der Fläche wolle man verzichten und die Bepflanzung solle naturnah mit heimischen Gräsern und Flora erfolgen“, fasste Bastian Hümmer die Wünsche der SPD Räte zur Gestaltung zusammen.

In Augenschein wurde auch die Einfahrt ins Gewerbegebiet mit dem Wertstoffhof und dem Ende des Radweges von Knetzgau kommend genommen. Roland Mahr hatte in der Vergangenheit schon des Öfteren auf die dortige Gefahrenstelle hingewiesen. Da durch die örtliche Gegebenheit keine Übersicht für Radfahrer, aber auch nicht für die Autofahrer aus dem Gewerbegebiet kommend gegeben ist, sahen die Teilnehmer dringenden weiteren Handlungsbedarf. Die kürzlich durchgeführte Maßnahme der Straßenmeisterei sei keinesfalls ausreichend, zumindest müsste noch eine optische Kennzeichnung auf der Straße und dem Ende des Radweges erfolgen, so die SPD-Gemeinderäte.

Ein weiteres Thema wurde durch Roland Mahr und Klaus Holland mit der desolaten Staatsstraße im Ort von der Kreuzung zum Ortsausgang Richtung Limbach angesprochen. Dieser Straßenabschnitt weist gravierende Straßenschäden auf. Durch den erheblichen Verkehr mit Nutzfahrzeugen entstehen erhebliche Belästigung für die Anlieger dieser Staatsstraße. Bürgermeister Ruß sagte zu, diesbezüglich beim Straßenbauamt vorstellig zu werden. Einig sind sich die Teilnehmer bei Thema befahren der Maingasse durch große landwirtschaftliche Fahrzeuge. Auf Grund der engen Verhältnisse in der Maingasse und dem hohen Aufkommen von Fahrradfahrern und Fußgänger ist es geboten, den Schwerverkehr zukünftig von der Gasse fernzuhalten.

Bilder: Ulrike Hümmer, Zeiler Straße 2, Sand

Bei einer Ortsbegehung haben die SPD-Gemeinderäte und Bürgermeister Bernhard Ruß über verschiedene verkehrsrechtliche Gegebenheiten und notwendige Straßenerneuerungen diskutiert. Ein Schwerpunkt war eine Verbesserung der Verkehrssituation hinsichtlich der Ortseinfahrt von Knetzgau kommend beim Kreisel „Obere Länge“ bis zur Einfahrt zum Sportfeld. Die SPD Mandatsträger fordern, dass das Ortsschild nach der neuen örtlichen Gegebenheit zum Kreisel hin versetzt wird. Dies liege im Interesse der Bürger im Wohngebiet und im Interesse der Verkehrssicherheit, so Paul Hümmer, Klaus Holland, Bürgermeister Bernhard Ruß, Roland Mahr und Bastian Hümmer. Die Teilnehmer kritisierten die bisherige unflexible Haltung der Verkehrsabteilung im Landratsamt.

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