Sand. Die Sander SPD blickte auf ihre Jahreshauptversammlung am vergangenen Wochenende mit sichtlichem Stolz auf die zurückliegenden Jahre zurück. Die Mitgliederzusammenkunft im Hotel Goger unter der Leitung des Vorsitzenden und 3. Bürgermeisters Paul Hümmer verlief in großer Harmonie. Wir sind eine feste und zu verlässliche Größe in der Sander Kommunalpolitik und im Ortsgeschehen fest verankert. Wir sind Bürgermeisterpartei und wollen es bleiben, so Paul Hümmer im Fazit seines Berichtes.
Mit den festgelegten schon zur Tradition gewordenen Veranstaltungen, am Jahresbeginn die Kommunalpolitischen Kaffeerunde, im Mai mit der Frühjahrsausflug. In diesem Jahr führt die Tour am kommenden Sonntag, den 22. Mai, in die Fränkische Schweiz auf dem Bierwanderweg. Noch sind einige Busplätze hierzu frei und Anmeldungen nimmt Uwe Hartmann entgegen. Im Sommer hat zwei Wochen nach dem Altmain Weinfest das Sommerfest einen festen Platz im Sander Veranstaltungskalender. In diesem Jahr kann man als besonderen Gast die Generalsekretärin der SPD Natascha Kohnen begrüßen und der Termin wurde auf Wunsch einer Sander Winzer Familie in diesem auf dem 30. Juli verlegt. Die zwei Herbstveranstaltungen der Federweißen Abend in der Hümmer-Scheuern und der große Kinder-Basar in der Turnhalle gehören ebenfalls zum festen Jahresablauf des Vereins.
Erfolgreicher könnte sich die Mitgliederentwicklung des Ortsvereins gestalten, bemängelte Vorsitzender Paul Hümmer. Obwohl man in den letzten Jahren 10 Neue hinzugewinnen konnte, müssen wir bei der Mitgliederentwicklung uns verbessern. In Anbetracht auch unserer Altersstruktur ist eine Verjüngung von Nöten, hierzu müsst Ihr alle mithelfen, so Hümmer. Erfolgreich entwickeln konnte sich weiter die finanzielle Lage des Ortsvereins, so das Fazit aus dem Kassenbericht der Kassiererin Andrea Roth.
Brauchen wir heute noch die Sozialdemokratie? Auf diese Fragestellung ging Vorsitzender Paul Hümmer im Laufe seines Berichtes ein. Ganz bestimmt! Denn Europa verliert gerade ein stückweit sein menschliches Antlitz: die überall wachsende sozial Kluft zwischen Arm und Reich, der rigorose Abbau sozialer Bürgerrechte im Zuge der Spardoktrin in ganz Europa und ein gefährliches Machtgefälle zwischen Wirtschaft und Politik gefährden die Errungenschaften der Nachkriegszeit. Nicht nur Deutschland braucht dringend eine Kraft, die soziale Spaltung und wachsende Ungleichheit bekämpft. Deutschaland braucht eine starke Sozialdemokratie, die ein Reformbündis für ein soziales und liberales Europa der Menschen schmiedet und Hoffnungen erzeugt, die die Menschen bewegt. Dafür braucht das Land und brauchen die Menschen eine starke Sozialdemokratie, meinte Paul Hümmer.
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Im Rahmen der Jahreshauptversammlung würdigte die Vorstandschaft das fünfundzwanzige Mitgliedsjubiläum von Winfried Schütz (2. von rechts). Vorsitzender Paul Hümmer (rechts) und SPD Bezirksrat Bernhard Ruß stellte dabei die SPD als die Friedespartei in Deutschland heraus. Wäre die SPD in der Geschichte stark genug gewesen hätte man den Faschismus und die Zerschlagung der Weimarer Rebublik mit dem folgenden 2. Weltkreig verhindern können. Weiter betonten Sie das Verdienst vom SPD Bundeskanzler Schröder sich dem Irak-Kreig verweigert zu haben. Wäre die Postion der SPD damals International übernommen wurden, wäre die Lage in Syrien heute sicherlich eine bessere und die Flüchtlingsproblemmatik eine geringere. Der Jubilar Winfried Schütz selbst forderte zusammen mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Uwe Hartmann (links): Die SPD muß bei ihrer Arbeit die sozialen Gerechtigkeit sträker in den Mittelpunkt rücken.