SPD setzt auf den ländlichen Raum

02. März 2013

Bezirksstag

SPD setzt auf den ländlichen Raum

Stellvertretender Landrat Bernhard Ruß gehört bei den anstehenden Wahl im Herbst mit zum Spitzenpersonal der Unterfranken SPD

Würzburg/Haßfurt. Christian Ude, der Spitzenkandidat der SPD für die Landtagswahl, war nach Waldbüttelbrunn gekommen um Delegierte, Kandidaten und Gäste auf die Wahlen im September einzustimmen. Volkmar Halbleib, der Spitzenkandidat der unterfränkischen Landtagsliste, Eva-Maria Linsenbreder und Bernhard Ruß, die Spitzenkandidaten für die Bezirkswahl konnten den Delegierten eine starke Leistungsbilanz präsentieren und zeigten sich kämpferisch und motiviert bei den Wahlen im September mit guten Themen, guten Kandidaten und einem engagierten Wahlkampf zu punkten.

Der Bürgermeister von Sand hat in seiner Bezirkstagsarbeit vor allem auch die Kommunalfinanzen im Blick: „Es darf nicht sein, dass sich der Freistaat auf Kosten der Kommunen saniert!“ Als Bezirks- und Kreisrat erlebe er den Verschiebebahnhof hautnah mit und als „Bahnhofsvorsteher“ am Ende der Strecke müsse er schauen wie seine Kommune mit den weitergereichten Belastungen klar komme.

Dem Kommunalpolitiker mit Erdung ist vor allem auch die Unterstützung des Ehrenamts wichtig. „Sonntagsreden höre ich hier von Söder und Co. ständig, getan wird kaum etwas“, kritisiert er. „Die von Stoiber durchgedrückten extremen Kürzungen von 2004 stehen heute noch so im Haushalt, insbesondere was die Jugendarbeit der Vereine angeht“, weiß Ruß zu berichten. „Problem ist auch nicht nur der Sanierungsstau bei vielen vereinseigenen Gebäuden und Sportstätten, Problem ist vor allem auch der Stau bei der Auszahlung der Fördergelder. Vereine müsste teilweise jahrelang auf ihr bereits zugesagtes Geld warten“, so Ruß. „Das geht an die Substanz der Vereine und ist eine Ohrfeige für die vielen ehrenamtlich Engagierten.“

Die einstige CSU-Kompetenz in der Wirtschaftspolitik sei aktuell nicht mehr vorhanden. „Der CSU ist die Balance zwischen Wirtschaftsstärke und sozialer Sicherheit verloren gegangen. Sei es in der nicht vorhandenen Förderung aller Regionen oder auf dem Arbeitsmarkt mit der Verhinderung von Mindestlöhnen oder gleicher Bezahlung von Frauen und Männern: die CSU ist nur noch wirtschaftsliberal, nicht mehr sozial.“ Auch sei sie „Bremser bei allen Zukunftsprojekten“, so Ruß. Ob Kinderbetreuung, Ganztagsschulen oder Energiewende: „Die CSU blockiert und bremst und Fortschritte wurden nur gegen ihren Widerstand durchgesetzt“, so Ruß in seiner Rede auf der Konferenz.

Der Sander Bürgermeister Bernhard Ruß und die Bürgermeisterin und Bezirkstagsvizepräsidentin Eva-Maria Linsenbreder führen die Liste der Unterfranken-SPD bei den Bezirkstagswahlen im September als Spitzenkandidaten an. Bei der Nominierungsversammlung am letzten Wochenende in Anwesenheit von Chrisian Ude ist stellvertretender Landrat Bernhard Ruß mit zum Spitzenpersonal der SPD gekürt worden. Im Bild (von links) Christian Ude, Eva-Maria Linsenbreder und Bernhard Ruß.

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