Bei frühlingshaftem Wetter waren es in Sand erneut weit über zehntausend Besucher, die den Faschingszug 2014 miterlebten. Was sie zu sehen bekamen war ein Umzug der Spitzenklasse mit mehr an die 60 Zugnummern. Beherrschende Themen beim Faschingszug in Sand waren, wie nicht anders zu erwarten, der geplante Kunstrasenplatz, die Wildgänse und die im Jahr 2014 angesagte 875-Jahrfeier.
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Zum Kunstrasenplatz hatte der Stammtisch „Scheuern“ die Idee, dass es die Maulwürfe auf dem Sander Kunstrasen schwer haben dürften und deshalb nach Augsfeld auswandern, wo eh' kein Landesligafußball mehr gespielt wird. Auch das Blasorchester hatte sich dem Kunstrasenplatz gewidmet. Die Wildgänse nahmen sich die Maibaumfreunde vor, die mit einer riesenhaften Kanadagans als Attrappe und verkleidet als Jäger auf Gänsejagd gingen und auch die Patrizier machten sich als Füchse verkleidet auf die Jagd nach den Gänsen.
Der 875-Jahrfeier hatte sich die Gruppe Julius Schneider angenommen. Die dazu bereits illustere Gäste wie die „Queen“ Elisabeth, „Angie Merkel und Helmut Kohl und dann hoffentlich auch den „kommenden Landrat“ Bernhard Ruß eingeladen hatten.
Weitere überregionale oder politische Themen suchte man in Sand vergebens. Aber der Faschingszug 2014 war erneut ein bunter Farbenmix bestehend aus herrlichen Fußgruppen und schönen Themenwagen. Einige davon wurden auch von auswärtigen Gruppen gestellt wie der Steinsfelder „Safari-Park“, das „U-Boot“ aus Wonfurt oder vom THW und der Feuerwehr Haßfurt, die mit die größte Gruppe im Zug war.
Wunderbar anzusehen waren die „Lego“-Bausteine der Sander Baccardi-Brothers, das „Zeitungsschiff“ der Geierstuben, die Eskimos der „Erdinger, Meli'-Kiosk mit der „Hexenverbrennung in Zeil“, die Pit-Brüder als „Bauernhorde anno 1575“ und „Jim Knopf und die Lokomotive Emma“ des MSC. Mit in das herrliche Bild passten die „Mainzelmännchen“ der Gruppe Schnapp/Wicht ebenso wie die „1001 Nacht“ der Gruppe Nadelöhr oder die auf Schwimmreifen durch Sand gezogenen Mitglieder des Baccardi-Clubs.
Alle der wunderschönen Fußgruppen aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Eine starke Gruppe kam jedoch aus Rügheim, die in historischen Gewändern beste Werbung für ihr eigenes Jubiläumsfest machten.
Auch andere herrliche Fußgruppen wie Badesalz und Wasserwacht als „Teufel“, die „Ehemaligen“ als Eis- und Waffelverkäufer, die „Grandiosen“ mit ihrem bunten Luftballons, die Gruppe Zösch mit „Taktari-Alfrika“, die Paulaner-Kekse, die „Powerfrauen“-Störche, „Pin-Ups“-Eulen, „Sander Feen“ und „Sander Chicksen“ sowie vieles mehr brachten die Zuschauer am Straßenrand zum Staunen, Auf ihnen ging auch ein unaufhörlicher Regen an Bonbons, Waffel und anderen Auswerfartikel nieder. Nach dem großen Finale auf dem Altmain-Parkplatz ging in Sand die Faschingsfete nur wenige Meter weiter im großen Festzelt mit einem Disco-Nachmittag weiter. Insgesamt gesehen wurde somit Sand als Faschingshochburg einmal mehr Ruf gerecht.