Weshalb dies wichtig ist
Das Landratsamt Bamberg hat mit der Ausweisung des Schutzgebietes internationale und nationale Vorgaben zum Schutz der Biodiversität sowie die klaren Beschlüsse des Kreistages und Marktgemeinderates Ebrach umgesetzt, während die bayerische Staatsregierung bislang sich weigert entsprechende Schutzgebiete auszuweisen. Die Bundesregierung hat bereits 2007 beschlossen, dass zehn Prozent der Staatswälder unter strengen Schutz gestellt werden sollen, damit sie wieder die Urwälder von einst werden können. Seither weist ein Bundesland nach dem anderen einen Nationalpark aus, derzeit Rheinland-Pfalz und das Saarland im Hunsrück. Nur die Staatsregierung in Bayern verweigert sich kategorisch. Forstminister Helmut Brunner (CSU) hat dem Bund nicht einmal Daten über die Wälder in Bayern herausgegeben, die strikt geschützt sind.
Dabei ist der Freistaat im Besitz etlicher uralter Wälder, die es nach Einschätzung von Experten längst verdienten, Nationalparke oder Weltnaturerbe zu werden. Allen voran der Steigerwald rund um den Markt Ebrach mit seiner vormaligen Zisterzienser-Abtei. Hier wachsen 300-jährige Buchen mit knorrigen Stämmen so hoch in den Himmel, dass man kaum ihre Kronen sieht. Hier herrscht auch schier unermesslicher Artenreichtum. (Quelle: nach Artikel in Süddeutscher Zeitung)
-------- Original-Nachricht -------- Betreff: Neue Nachricht von Robert Atzmüller Datum: Tue, 27 May 2014 08:48:26 -0700