Wunderschöne Wanderung unter den weiß-blauen Himmel Frankens zum Zabelstein
Sand. Bezirksrat Bernhard Ruß führte am vergangenen Wochenende eine Wandergruppe des SPD Ortsvereins zur 489 Meter hohen markanten Nordwestspitze des Steigerwaldes dem Zabelstein, um anschließenden eine deftige Einkehr im Winzerort Falkenstein zu genießen. Als ein guter Fährtensucher entpuppte sich der SPD Landtagskandidat Matthias Kihn der unterwegs zur der Sander Wandergruppe mit dem SPD-Vorsitzenden und 3. Bürgermeister Paul Hümmer hinzustieß.
Der Weg der Sander Wandergruppe führte ein teil des Weges über den Steigerwald-Panoramaweg hinauf zum Berg Zabelstein, der dritthöchsten Erhebung des Steigerwaldes, auf dem die Burgruine (die Burg wurde 1689 niedergebrannt) und einzelne Überreste einer Siedlung zu finden sind. Bezirksrat Bernhard Ruß informiert, dass in die Sanierung der Burgruine 500 000 Euro investiert werden. Bauherr und Kostenträger ist der Forstbetrieb Ebrach. Nur die Ruinenteile sollen ausgebessert, neu aufgebaut werden soll nichts. Sinn der Restauration ist es auch, Bausünden aus den 70er Jahren auszubügeln. Danach will der Forstbetrieb die Ruine auch touristisch aufwerten. Die Arbeiten sollen bis 2016 fertig sein, so Ruß.
Die ältesten Teile der Burg stammen aus dem 12. Jahrhundert, erwähnt ist sie erstmals 1136. Im Jahr 1303 verkaufte sie das in männlicher Linie ausgestorbene Geschlecht derer vom Zabelstein an das Bistum Würzburg. Die Bischöfe ließen die Burg zur zweitstärksten Festung nach Marienberg und als Trutzburg gegen das Bistum Bamberg ausbauen. Im Bauernkrieg 1525 und endgültig nach einem Brand 1687 wurde Burg Zabelstein zerstört. Ihre Steine fanden als Baumaterial in umliegenden Dörfern Verwendung, informierte Matthias Kihn zum geschichtlichen Hintergrund des Zabelsteins.
Ein Teil der Gruppe erkletterte den etwa 20 Meter hohen Aussichtsturm, der durch seine exponierte Lage freie Sicht in das Maintal und das westliche Steigerwaldvorland bietet. Leider reichte an diesen Tag der Blick nur zu den Windkrafträdern in den gegenüberliegenden Haßbergen. 1999 wurde der Turm neben der Ruine errichtet. Beschriftete Panoramafotografien informierten über die sichtbaren Geländepunkte. Neben dem Aussichtsturm befindet sich das 2008 neu errichtete Lingmann-Haus, das vom Steigerwaldklub Gerolzhofen in Kooperation mit dem Staatsforst erbaut wurde und vom Steigerwaldklub verwaltet wird. Das Haus ist eine beliebte Unterkunftshütte für Wanderer, erläuterte Paul Hümmer.
Bilder unten
Trotz der nicht rosigen Wetteraussichten starteten die die Wanderer des SPD-Ortsvereins zu ihrer Tour über den Zabelstein nach Falkenstein und wurde mit angenehmen Wanderwetter belohnt. Gemeinderat Rudi Krug führte die Gruppe streckenweise über den Steigerwald-Panoramaweg der mit schönen Ausblicken, durch zu großen Teilen unberührte Natur mit ihrer Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten führte. In Winzerdorf Falkenstein stellte sich die Gruppe zu einem Foto unter weis-blauer Kulisse. Links 3. Bürgermeister Paul Hümmer, in der Mitte Bezirksrat Bernhard Ruß und Landtagskandidat Matthias Kihn und 3. von rechts Wanderführer Gemeinderat Rudi Krug.
